Wie unsere Kindheit unsere Beziehungen, unser Business und unsere Selbstwahrnehmung prägt
Angelehnt an das seelengeführte Gespräch mit Gabriela Linshalm (Link weiter unten)
Was, wenn deine vermeintlichen Blockaden in Wahrheit Schutzmechanismen sind?
Was, wenn du nicht feststeckst, sondern einfach einer Prägung folgst, die du gar nicht bewusst gewählt hast? Du dich immer wieder und wieder über dich, dein Verhalten, deine unbewussten Glaubenssätze und Selbstsabotageprogramme wunderst.
In meiner aktuellen Podcastfolge hatte ich die wunderbare Gabriela Lindshalm zu Gast. Eine Frau, die mit Tiefe, Klarheit und Herz über das spricht, was uns alle betrifft:
Das sind unsere Kindheitsprägungen, die bis heute unbewusst unser Leben steuern.
Das Gespräch war inspiriert von einem ihrer Newsletter, in dem sie fünf unbewusste Prägungen benannt hat, die wir alle in unterschiedlicher Form in uns tragen – und die uns bis heute daran hindern, frei, erfüllt und in unserer vollen Kraft zu leben.
Ich möchte diese fünf Punkte im heutigen Blogartikel mit dir teilen – und sie erweitern um meine Perspektive aus der systemischen Arbeit, aus meiner Erfahrung als Mentorin und aus unzähligen Gesprächen mit Menschen, die endlich wieder ganz sie selbst sein wollen.
Die 5 häufigsten Prägungen – und wie sie heute noch unbewusst unser Verhalten steuern
1. „Ich darf nur da sein, wenn ich funktioniere.“
Kindliche Prägung: Leistung wurde mit Liebe verwechselt
Als Kind hast du vielleicht gelernt: Wenn du brav warst, funktioniert hast, dich angepasst und mitgemacht hast – dann warst du „gut“. Dann kam Lob. Vielleicht sogar Nähe.
Aber das, was du wirklich gebraucht hättest – liebevolle Zuwendung ohne Bedingungen – blieb oft aus.
Was das heute mit dir macht:
Du bist ständig in Habachtstellung. Du tust, leistest, hilfst. Du überforderst dich – nicht, weil du „müssen“ musst, sondern weil du glaubst, sonst nicht genug zu sein.
Selbst dein Business kann zum Beweis deiner Daseinsberechtigung werden.
Erholung? Nur, wenn vorher „alles erledigt“ ist. Du kannst nicht abschalten. Du kämpfst. Du leistest. Und du glaubst (bewusst oder unbewusst), dass du erst „gut genug“ bist, wenn du noch mehr gibst. Selbst dein Herzensbusiness wird zum Beweis deiner Existenzberechtigung.
Wie du heute heilst:
Erlaube dir, auch ohne Funktion liebenswert zu sein. Spüre, dass dein Wert in deinem Sein liegt – nicht im ständigen Tun.
Diese Rückverbindung zu dir selbst ist der erste Schritt zu echten, gesunden Grenzen.
Weg in die Freiheit:
Erkenne, dass dein Wert unabhängig von deiner Leistung ist. Lerne, zu SEIN, ohne zu tun.
Die Rückverbindung mit deinen Bedürfnissen ist der erste Schritt in die echte Selbstannahme.
2. „Ich muss mich anpassen, um sicher zu sein.“
Kindliche Prägung: Sicherheit ging nur durch Anpassung
Wenn du gelernt hast, dass es gefährlich war, „aufzumucken“, dann wurde deine Wahrheit zur Bedrohung. Vielleicht gab es emotionale Zurückweisung, vielleicht Schweigen oder Strafe, wenn du dich nicht angepasst hast.
Wenn du als Kind für deine Ehrlichkeit Konsequenzen erfahren hast, lerntest du: Ich sein ist gefährlich. Anpassen und unsichtbar sein ist sicher.
Was das heute mit dir macht:
Du sagst JA, obwohl du NEIN meinst.
Du spürst deine Wahrheit – aber bringst sie nicht raus.
Du entwickelst ein feines Radar für die Bedürfnisse anderer – und übergehst dabei dich selbst. Du willst Harmonie, aber verlierst dich in ständiger Selbstanpassung.
Heute: Du möchtest strahlen, wirken, sichtbar sein – aber irgendetwas hält dich zurück. Du weichst aus, gibst dich angepasst, bleibst unter deinen Möglichkeiten.
Wie du heute heilst:
Wahrheit braucht keine Erlaubnis. Du darfst unbequem sein. Du darfst dich spürbar machen. Und du darfst erkennen: Wahre Sicherheit entsteht nicht durch Anpassung, sondern durch Selbstanbindung.
Weg in die Freiheit:
Wahrheit beginnt bei dir selbst. Spüre hinein: Wo verleugnest du dich, um dazuzugehören?
Deine Wahrheit ist keine Bedrohung – sie ist der Schlüssel zu deiner Präsenz.
3. „Ich bin verantwortlich für die Gefühle anderer.“
Kindliche Prägung: Du hast emotional getragen, was nicht deins war
Vielleicht wurdest du als Kind in eine Rolle gedrängt, die nicht deine war: Die „Kleine Erwachsene“, die Rücksicht nimmt, die keine Probleme macht, die tröstet, für Ausgleich sorgt.
Kindliche Prägung: Du musstest emotional tragen, was gar nicht deins war
Vielleicht wurdest du still, damit Mama keinen „Kopfweh“ bekommt. Vielleicht wurdest du gelobt, wenn du „brav“ warst und alles für den Familienfrieden getan hast.
Was das heute mit dir macht:
Du rutschst schnell ins Helfersyndrom. Du bist stark für alle – außer für dich.
Du übernimmst Verantwortung für Stimmungen, Konflikte, emotionale Spannung – und wunderst dich, warum du dich leer und ausgelaugt fühlst.
Grenzen setzen fällt dir schwer, weil du Angst hast, andere zu enttäuschen.
Heute: Du gibst zu viel. Du hältst den Raum für andere – aber verlierst dich selbst dabei. Grenzen setzen fällt dir schwer. Schuldgefühle tauchen auf, wenn du dich um dich kümmerst.
Wie du heute heilst:
Du bist nicht verantwortlich für das emotionale Gleichgewicht anderer.
Du darfst dich abgrenzen, ohne dich schuldig zu fühlen. Du darfst loslassen, was nie deins war. Und du darfst lernen, dass Selbstfürsorge nichts mit Egoismus zu tun hat – sondern mit innerer Gesundheit.
Weg in die Freiheit:
Grenzen sind kein Angriff – sie sind Selbstfürsorge. Du darfst dich aus der emotionalen Verantwortlichkeit entlassen – heute bist du kein Kind mehr.
4. „Meine Wahrheit macht mich angreifbar.“
Kindliche Prägung: Authentizität wurde bestraft oder abgelehnt
Wenn du als Kind für deine Gefühle, deine Meinung oder dein Wesen beschämt wurdest, hast du gelernt, dich zu verstecken. Vielleicht wurdest du belächelt, kritisiert, zurechtgebogen.
Kindliche Prägung: Du wurdest abgelehnt, wenn du echt warst
Wenn du gelernt hast, dass du zu laut, zu emotional, zu wild oder zu „viel“ bist, dann hast du dein inneres Strahlen gezähmt – aus Schutz.
Was das heute mit dir macht:
Du zeigst dich nicht ganz – aus Angst, „zu viel“ zu sein. Oder „falsch“.
Du hältst dich zurück, obwohl du spürst, dass da so viel mehr in dir steckt.
Und du nimmst Kritik persönlich, weil sie alte Wunden berührt.
Heute: Du fühlst deine Kraft. Deine Tiefe. Aber du traust dich nicht, sie ganz zu zeigen. Du hast Angst, verletzt zu werden. Oder du nimmst Kritik persönlich, obwohl sie dich eigentlich wachsen lassen könnte.
Wie du heute heilst:
Du darfst wieder DU sein – roh, echt, klar.
Zeige dich. Nicht auf einmal, sondern Schritt für Schritt.
Denn in deiner Wahrheit liegt deine größte Stärke – nicht deine größte Gefahr.
Weg in die Freiheit:
Zeige dich. Stück für Stück. Authentizität macht angreifbar – ja. Aber sie macht dich auch lebendig. Du bist nicht zu viel – du bist DU.
5. „Ich bin nur wertvoll, wenn ich gebraucht werde.“
Kindliche Prägung: Du warst zuständig für das Funktionieren anderer – aber nicht für dich selbst
Vielleicht warst du das Kind, das „sich um alles gekümmert“ hat.
Deine eigenen Bedürfnisse waren nachrangig. Vielleicht gar nicht erwünscht. Du wurdest für deine Hilfsbereitschaft oder deine Reife bewundert – aber nicht für dein wahres Selbst gesehen.
Kindliche Prägung: Deine eigenen Bedürfnisse hatten keinen Platz
Vielleicht warst du immer „vernünftig“. Die Starke. Die Stille. Hauptsache, du hast nicht gestört. Und irgendwie warst du auch ein bisschen stolz darauf, „so pflegeleicht“ zu sein.
Was das heute mit dir macht:
Du gibst. Und gibst. Und gibst.
Doch innerlich fühlst du dich leer.
Du ziehst Menschen an, die dich brauchen – aber nicht wirklich sehen.
Und du merkst: Du kannst alles richtig machen – und dich trotzdem falsch fühlen.
Heute: Du funktionierst. Du gibst. Du hilfst. Aber innerlich fühlst du dich oft leer und unsichtbar. Obwohl du „alles richtig machst“, fehlt etwas: DU.
Wie du heute heilst:
Erlaube dir, auch ohne gebraucht zu werden, bedeutungsvoll zu sein.
Verbinde dich mit deinem inneren Kind – und frage es:
Was brauchst DU? Nicht, was du geben kannst – sondern was du empfangen darfst.
Weg in die Freiheit:
Deine Bedürfnisse sind nicht zu viel. Sie sind dein innerer Kompass. Verbinde dich wieder mit dem, was du wirklich willst – nicht nur mit dem, was von dir erwartet wird.
Wie sich deine Kindheitsprägungen auf dein Business, dein Geld, deine Beziehungen und dein Lebensgefühl auswirken
Unsere frühen Prägungen wirken wie ein inneres Betriebssystem – unsichtbar, aber steuernd. Sie entscheiden darüber, wie wir denken, fühlen, handeln – oder eben nicht handeln.
Und genau deshalb sind sie so entscheidend für:
1. Business & Beruf(ung)
Wenn du gelernt hast, nur durch Leistung Anerkennung zu bekommen, ist dein Business kein Ausdruck deiner Vision – sondern ein Dauerbeweis, dass du „genug“ bist.
Du überarbeitest dich. Du tust zu viel – für zu wenig.
Du gibst Rabatte, zögerst, deine Preise zu nennen, und traust dich nicht, sichtbar zu werden, weil du dich innerlich noch rechtfertigst.
Systemische Wurzel:
Vielleicht kommt dein Umfeld aus einem Mangel- oder Arbeiterdenken: „Erst die Arbeit, dann das Leben.“ Vielleicht war Selbstständigkeit gar kein Thema in deiner Herkunftsfamilie.
Lösung:
Dein Business darf dich erfüllen – und dich nähren. Innerlich wie äußerlich. Es ist nicht dein Beweis – sondern dein Ausdruck.
2. Geld & Money-Mindset
Wenn du tief in dir glaubst, dass du erst „wertvoll“ bist, wenn du dich aufopferst, wird Geld immer schwer fließen.
Du fühlst dich schuldig beim Empfangen.
Du gibst mehr, als du dir erlaubst zu nehmen.
Und du sabotierst dich, sobald Fülle entstehen könnte – weil du sie emotional noch gar nicht halten kannst.
Systemische Wurzel:
Glaubenssätze wie:
- „Geld verdirbt den Charakter.“
- „Reiche sind arrogant.“
- „Bei uns hat man hart gearbeitet.“
Diese inneren Loyalitäten wirken bis heute – und verhindern, dass du dir Fülle erlaubst.
Lösung:
Heilung bedeutet auch, Fülle zu erlauben. Dich selbst als würdig zu erleben. Ohne Schuld. Ohne Scham. Ohne Beweis. Einfach, weil du da bist.
3. Beziehungen & Nähe
Wenn du in Beziehungen immer funktioniert hast, wirst du auch heute eher leisten als empfangen.
Du gerätst in toxische Muster – ziehst Menschen an, die dich brauchen, aber nicht lieben.
Du hältst emotionale Räume für andere – und verlierst dich selbst darin.
Grenzen setzen fühlt sich bedrohlich an, weil du Ablehnung befürchtest.
Systemische Wurzel:
Oft übernehmen wir Rollen aus dem Familiensystem: die „Retterin“, die „Starke“, die „Angepasste“. Und spielen sie in jeder Beziehung wieder und wieder.
Lösung:
Gesunde Beziehungen beginnen mit einer gesunden Beziehung zu dir selbst. Je klarer du dich spürst, desto klarer wirst du für andere. Und desto gesünder werden deine Bindungen.
4. Selbstbild & Selbstwert
Dein inneres Bild, deine Glaubenssätze, deine Prägungen und Konditionierungen bestimmendein äußeres Verhalten und damit dein Leben und Lebens(ver)lauf.
Wenn du tief in dir glaubst, „nicht genug“ zu sein, wirst du deine Wahrheit zensieren.
Du traust dir wenig zu, ziehst dich zurück, wirst leise – obwohl du so viel zu geben hast.
Oder du wirst laut, aber aus dem Mangel heraus. Aus dem Wunsch nach Bestätigung, Liebe wird mit Anerkennung und Lob verwechselt. Doch innen bleibt das Loch und die Sehnsucht bedeutend zu sein.
Systemische Wurzel:
Vielleicht wurdest du als Kind nicht gesehen und in deiner Einzigartigkeit kleingemacht und runtergeputzt. Vielleicht war niemand da, der sagte: „Du bist gut, genau so wie du bist.“ sondern du hörtest Sätze wie: „Du bist nichts wert.“
Lösung:
Selbstwert entsteht, wenn du beginnst, dich selbst zu sehen. Und zu halten – auch in deinen Schattenseiten. Du darfst dir selbst die Mutter, der Vater, die Mentorin sein, die du gebraucht hättest.
5. Lebenslauf & Lebensverlauf
Am Ende manifestieren sich unsere Prägungen nicht nur in unserem Inneren, sondern im Verlauf unseres Lebens.
Ob du erfüllt bist oder erschöpft.
Ob du dich verwirklichst oder im Außen funktionierst.
Ob du mit Leichtigkeit lebst, liebst oder nur kämpfst.
Ob du dein Leben gestaltest oder einfach nur durchhältst, weil man das so macht, weil es von dir erwartet wird.
Die Wahrheit ist:
Wenn du deine Muster nicht bewusst reflektierst, läufst du in Schleifen.
Du trägst Glaubenssätze deiner Kindheit als Brille mit einem Filter und siehst damit immer wieder dieselbe Realität.
Lösung:
Heilung beginnt mit Bewusstsein.
Mit ehrlichem Hinschauen. Mit liebevoller Selbstführung.
Und mit der Entscheidung: Es darf jetzt anders werden.
Fazit:
Du bist nicht falsch.
Du bist nicht blockiert.
Du bist geprägt und du darfst dich ent-„prägen“ und neu entscheiden.
Denn dein Leben darf leicht sein und muss sich nicht wie eine Wiederholung deiner Kindheit anfühlen.
Sondern wie ein kraftvoller Ausdruck deiner Wahrheit, deiner Stärke, deiner Leichtigkeit und deiner Liebe.
Lass dich inspirieren:
👉 Schau dir das Video an:
Auf YouTube findest du das Gespräch mit Gabriela in voller Tiefe – echt, ehrlich und berührend.
Dieses Gespräch ist eine Einladung, hinzuschauen, zu fühlen und den inneren Wandel zu beginnen.
Für mehr Echtheit. Mehr Präsenz. Mehr Wirkkraft – in deinem Business und deinem Leben….
YouTube:
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„Du bist nicht blockiert – du bist geprägt“ – ein seelengeführtes Gespräch mit Gabriela Linshalm.
Hier teilen wir Impulse, die dich direkt ins Spüren bringen – und dir helfen, deine Muster liebevoll zu entlarven.
Mein Angebot für dich:
Wenn du dich selbst endlich wieder spüren möchtest…
Wenn du spürst, da geht noch mehr – in deinem Leben, deiner Kraft, deiner Liebe…
💫 Dann lade ich dich herzlich ein:
Lass dich von mir begleiten.
Als Mentorin für innere Stärke, für klare Grenzen, für ein JA zu dir selbst.
Gemeinsam holen wir dich aus alten Mustern – und zurück in deine innere Freiheit.
Mehr Infos zu meinem Mentoring findest du hier:
www.gisa-steeg.de, www.gisa-steeg.com oder www.touchandtransformation.com
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