Wir sind stark – Gisa Steegs Blog für mehr Resilienz und weniger Burn-out

Deine Schwächen und Stärken

„Wer zu seinen Schwächen steht,
kann besser mit seinen Stärken umgehen.“
Ernst Ferstl

Die Macht der eigenen Schwächen: Aus den vermeintlichen Schwächen Stärken machen

Willkommen zum aufregendsten Kapitel deiner Reise, zur ultimativen Selbstbewusstseinsübung und ja, auch zur Resilienzstärkung!

Hier geht es darum, wie du deine vermeintlichen Schwächen in mächtige Superkräfte verwandelst.

Klingt das für dich verrückt?

Nein, wie oft stellt sich eine vermeintliche Schwäche als die stärkste Stärke heraus.

In der Welt der Superheldenfilme, der Reichen und Schönen, denken wir oft, dass die Helden ohne jegliche Fehler oder Schwächen geboren wurden. Es wird uns in einer von Hollywood und Bollywood inszenierten Welt vorgegaukelt, in der alle super schlank, schön und erfolgreich sind. Wir beginnen uns zu vergleichen und fühlen uns schlecht. Dabei sind diese „Vorbilder“ und Rollen ohne Seele. Filme mit starken Charakteren hingegen, wie zum Beispiel die Serie Monk, zeigen Schwächen als liebenswert und wertvoll für andere. „Monk“ ist eine US-amerikanische Comedy-Krimiserie. Die schrullige Hauptperson wurde von Tony Shalhoub gespielt und er verkörperte den neurotischen Privatdetektiv Adrian Monk, der in San Francisco lebt und knifflige Fälle für das San Francisco Police Department löst. Obwohl er unter Zwangsstörungen und einer Vielzahl von Phobien leidet, wirkt er auf das Publikum liebenswert. Ich auf jeden Fall habe die Serie geliebt. Er prägte auch Sätze wie „Da kommt mein innerer Monk raus.“

Ja, unsere Schwächen sind es, die uns menschlich machen und uns eine einzigartige Geschichte verleihen.

Entdecke deine Schatztruhe der Schwächen

Deine Schwächen sind wie eine Schatztruhe, die darauf wartet, geöffnet zu werden. Das Problem ist, dass wir eingeredet bekommen, Schwächen wären schlecht und wir dürfen uns nicht zerbrechlich, schwach oder verletzlich zeigen. Und deshalb versuchen wir oft, diese Schatztruhe zu verschließen und zu verstecken, als wären es stinkige Socken. Aber was wäre, wenn wir uns vorstellen könnten, dass diese Socken plötzlich zu einem magischen Paar werden und zu unseren Mutschuhen passen? Ähnlich ist es mit deinen Schwächen. Was wäre, wenn deine größte Schwäche plötzlich deine stärkste Stärke wäre?

Ich finde dieses Beispiel immer wundervoll: Stell dir vor, du bist ziemlich schüchtern und fühlst dich in großen Menschenmengen unwohl. Anstatt dich davon abschrecken zu lassen, könntest du diese Sensibilität für die Bedürfnisse anderer nutzen. Du könntest ein großartiger und empathischer Zuhörer werden, der die leisen Stimmen in der Menge hört. Du könntest für die Hochsensiblen da sein.

Oder du wurdest als Kind immer damit aufgezogen, dass du zu viel redest und alle unterhältst. Was wenn du genau daraus einen Job machst und als Schauspieler, Moderator oder Speaker auf die Bühne gehst?

Oder du hast ein Helfersyndrom und das Bedürfnis, für andere da zu sein und ihnen zu helfen, deine innere Heilerin möchte die Welt und die Menschen retten. Was spricht dann dagegen, eine Ausbildung als Therapeut, Coach oder Mentorin zu machen und auch Geld dafür zu bekommen?

Verstehst du, was ich meine?

Deine Schwächen in Stärken umwandeln

Ich habe da ein paar Tipps aus dem Selbstbewusstseinstraining und aus meinem neuen Buch „Wie aus Wunden Wunder werden“ für dich:

Selbstakzeptanz: Akzeptiere zuerst, dass du Schwächen hast – genau wie jeder andere auch. Das bedeutet nicht, dass du dich von ihnen dominieren lässt, sondern dass du sie als einen Teil von dir annimmst.

Finde deine versteckten Perlen: Schau genau hin. Welche positiven Aspekte könnten in deinen vermeintlichen Schwächen verborgen sein? Vielleicht macht deine chaotische Kreativität dich zu einem erfinderischen Problemlöser.
Dreh den Spieß um: Überlege, wie du diese Schwächen umkehren könntest. Wenn du zum Beispiel detailverliebt bist, könntest du ein fantastischer Analytiker sein, der die kleinsten Nuancen erkennt. Du könntest ein perfekter Kontroller sein, der Fehler aufdeckt.
Humor: Lach auch mal über dich und deine Schwächen. Nimm das Leben nicht zu ernst, da kommst du eh nicht lebend raus.

Erkenne die Wachstumschance: Nutze deine Schwächen als Ansporn, um dich weiterzuentwickeln und zu wachsen. Wenn du weißt, dass du in gewissen Bereichen weniger stark bist, dann hast du die Chance, dich zu verbessern.

Das nächste Mal, wenn du über deine Schwächen nachdenkst, sieh sie als deine persönlichen Superkräfte an. Sie sind nicht dein Ende, sondern ein Anfang, zu etwas wundervollem Neuem. Dein neues Ich.